Ein Wildschwein läuft selten allein

Da guckt der Schneemann: ein Wildschwein mitten im Dorf.

Einen Tag vor dem ersten Advent gingen in Sarkwitz die Weihnachtslichter an. Der Dorfvorstand hatte die Dorfschaft an der Basse-Eiche zum Kalenderpunsch eingeladen – und gleichzeitig wurden die Lichterbaumfiguren aufgestellt. Zehn sind es nun an der Zahl. Auch ein neuer Waldbewohner ist dabei.

„Och guck mal, ein Wildschwein“, ruft Emma ganz aufgeregt. Das Wildtier fällt dem Mädchen sofort ins Auge, ist es doch neu im Zauberwald an der Dorfstraße. Rudi Heitzelmann hat das Tier – wie alle Figuren – zusammen mit seiner Frau Gisela aus Holz gefertigt. Man könnte fast sagen, er hat sich breitschlagen lassen, da im vergangenen Winter der Ruf nach einem Wildschwein in der Dorfmitte laut und lauter geworden war.

Reh, Fuchs, Hase, Eule, Schneemann, Tannen und Pilz : „Jetzt haben wir zehn, nun ist aber auch genug“, sagt der rüstige Rentner aus der Siedlung, nachdem Bäume und Tiere den rechten Platz gefunden haben. Da hat er die Rechnung aber ohne die Dorfschaft gemacht.  „Rudi, du weißt ja, ein Wildschwein läuft selten allein“, meint Dorfvorsteherin Marion Urban lachend – und erntet Beifall.

So bleibt die Hoffnung, dass im nächsten Winter zwei süße Frischlinge die Waldbewohner mitten im Dorf verstärken. Und Emma verzückt rufen kann: „Ohhhh, guck mal, kleine Wildschweine. Sind die süüüüß.“ (Text/Fotos: vb)

Dann ist aber auch wirklich genug, Rudi 😉

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