Am 2. Februar begingen die Sarkwitzer Männer traditionell ihre Lichtmess-Feier. Die Sarkwitzer Lichtmessgilde wurde bereits 1790 gegründet. Bis heute ist sie eine Institution im Dorf geblieben. An dem Tag kommen die in der „Beliebung“ (Satzung) festgelegten Regularien zur Abhandlung, besondere Angelegenheiten sind zu besprechen, steht es in der Sarkwitzer Chronik geschrieben.
Zum vierten Mal leitete Niko Rahn die Versammlung. Wie üblich kam auch Volker Owerien, Bürgermeister der Gemeinde Scharbeutz, zu Wort. Als Ältermänner fungierten Dieter Lübke, Björn Knobloch und Christoph Beyer. Da drei „Neue“ – Jannek Görtz, Nils Dierksen und Gunther Schlesselmann – die Lichtmess besuchten, mussten sie über einen Stock springen… vorwärts und rückwärts. Mit dem traditionellen „Einspringen“ werden sie in die Dorfgemeinschaft aufgenommen.
Frauen dürfen an dem Treffen von jeher nicht teilnehmen. Sie lassen es sich aber nicht nehmen, im Vorwege hunderte Brote und Brötchen zu belegen, damit die Männer gestärkt den üblicherweise von den vier Punschtestern recht großzügig versetzten Punsch zu sich nehmen können. (vb/ Fotos: Eckhard Meier, Klaus Kastenholz)
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