Jubiläums-Turnier: Siegen und Jubeln für den guten Zweck

Sieger: Linja Haupt (27) und ihr Team von Turbine Techau

Sechs Jahre herrschte mehr oder weniger Stille auf dem Sportplatz in Sarkwitz. Nun waren endlich wieder laute Jubelschreie zu vernehmen. Der Sarkwitzer SV (SSV) richtete nach langer Pause ein Fußballturnier aus, sein 20. für den guten Zweck und im Gedenken an die im Januar verstorbene Bärbel Zins. Als Mitglied des SSV hatte sie 19 Jahre mit viel Hingabe für das leibliche Wohl der Spieler und Gäste auf den Turnieren gesorgt. Zehn bunt zusammengewürfelte Teams gingen an den Start.

„Ich bin sehr stolz, dass das Turnier trotz des mäßigen Wetters so gut angenommen wurde und wir Spenden in Höhe von 1100 Euro einsammeln konnten“, sagte der Vorsitzende Harry Brockmann. Der Erlös geht an die Krebshilfe Ostholstein. Das Jubiläumsturnier verließ keiner der Teilnehmer als Verlierer. Alle Mannschaften erhielten einen Pokal, den größten die Truppe von Turbine Techau. Das Team um Kapitänin Linja Haupt (27) setzte sich in der Verlängerung des Finales mit 2:1 gegen Don Geilo Techau durch. „Wir freuen uns riesig“, sagte Linja, als sie den Pokal in die Höhe reckte. „Erst vor einer Woche haben wir überhaupt beschlossen, mitzumachen.“

Björn Knobloch (42) indes schlug sich wacker mit der Spaßmannschaft Sarkwitzer Fanclub gegen die durchaus motiviert spielenden Gäste aus Pansdorf, Techau, Ratekau und Scharbeutz. „Wir haben nur einmal kurz zusammen trainiert“, sagte der Sarkwitzer.

„Aber dabei sein ist alles. Ich freue mich, dass das Turnier wieder auflebt.“ Auch rund um das Spielfeld war die Resonanz positiv. „Das Glücksrad ist sehr gut angekommen“, erzählte Dorfvorsteherin Marion Urban, die zusammen mit ihrer Stellvertreterin Renate Löw einen Preis nach dem anderen herausgab. Dirk Biedermann kam nicht umhin, das Rad immer und immer wieder zu drehen. „Ist doch für einen guten Zweck“, sagte der Sarkwitzer.

Jubelschreie wird es wohl auch im kommenden Jahr auf dem Sportplatz in der Pansdorfer Straße geben. „Wir wurden von allen Seiten gefragt, ob wir das Turnier nicht fortführen wollen“, erzählte Harry Brockmann. Wer kann bei den vielen positiven Rückmeldungen schon Nein sagen . . . (vb)

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